Im ersten Jahr nach der Einführung 2005 erhielten demnach 17.000 Existenzgründer das Einstiegsgeld. In den beiden darauffolgenden Jahren wurde mit jeweils mehr als 32.000 bewilligten Förderungen ein Höhepunkt erreicht. Seitdem ging die Zahl um drei Viertel zurück und belief sich im Jahr 2012 auf 8.000.
Mit dem Einstiegsgeld können Gründungen von Hartz-IV-Empfängern über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren gefördert werden. Ziel des Einstiegsgelds ist es, den Hartz-IV-Bezug zu beenden. Die Förderung ist eine Kann-Leistung, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Sie setzt eine positive Prognose über die künftig erzielten Gewinne aus der Selbstständigkeit voraus.
Erfolg der Gründungen bleibt oft hinter Erwartungen zurück
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Wie das Institut in der Studie feststellte, bleibt der Erfolg der Gründungen oft hinter den Erwartungen zurück. Daher formulieren die Jobcenter mittlerweile restriktivere Anforderungen an potenzielle Gründer als unmittelbar nach Einführung der Fördermaßnahme im Jahr 2005.
Insgesamt bewegt sich die Zahl der mit dem Einstiegsgeld geförderten Gründer auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau: Vier von 1.000 arbeitslosen Hartz-IV-Beziehern traten 2012 in die Gründungsförderung ein, teilte das Nürnberger Institut mit. Im Jahr 2007 kamen noch knapp 13 bewilligte Förderungen auf 1.000 arbeitslose Hartz-IV-Bezieher.
Männer und Ostdeutsche sind unter den Geförderten überproportional häufig zu finden: Rund 53 Prozent der arbeitslosen Hartz-IV-Bezieher sind Männer, unter den mit dem Einstiegsgeld geförderten Gründer stellen sie rund 60 Prozent. In Ostdeutschland lebt ein Drittel der arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger, aber fast die Hälfte der mit dem Einstiegsgeld geförderten Gründer.
