"Yankee go home!" - Venezuelas Präsident weist US-Diplomaten aus

"Yankee go home!" - Venezuelas Präsident weist US-Diplomaten aus
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat drei US-Diplomaten des Landes verwiesen.

Er warf ihnen Sabotage und einen Komplott mit der rechten Opposition vor, wie die Zeitung "El Nacional" in ihrer Internetausgabe berichtete. "Raus hier, Yankee go home!", sagte der Präsident in einer Rede vor Militärs am Montag (Ortszeit).

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Laut Maduro gibt es Beweise, dass die drei Diplomaten in Sabotageaktionen gegen Wirtschaftsbetriebe und die Energieversorgung verwickelt sind. Sie hätten eine Frist von 48 Stunden, um das Land zu verlassen. Zudem kündigte er den Aufbau einer neuen Geheimdienstabteilung an, die direkt dem Präsidenten unterstellt ist und Informationen über Destabilisierungen des Landes zusammentragen soll.

Der Linkspolitiker Nicolás Maduro hatte nach dem Tod des langjährigen Präsidenten Hugo Chávez die Wahlen im April dieses Jahres mit knappem Vorsprung gewonnen. Die rechte Opposition hat den Wahlsieg bis heute nicht anerkannt.

Derzeit leidet Venezuela unter Versorgungsengpässen, Produktionsausfällen und steigender Inflation. Die Opposition macht die Regierung Maduro für die Missstände verantwortlich. Maduro hingegen wirft den Unternehmern vor, in Zusammenarbeit mit der Opposition und ausländischen Kräften die nationale Wirtschaft zu boykottieren.