Gedächtniskirche: Erster Glockenschlag nach Turm-Sanierung

Gedächtniskirche: Erster Glockenschlag nach Turm-Sanierung
Nach fast drei Jahren Schweigen soll das restaurierte Glockenspiel der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erstmals wieder erklingen.

Den Abschluss der Turmsanierung feiert die Evangelische Kirche Charlottenburg am Sonntag mit einem Festgottesdienst, an dem auch Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit (SPD), teilnehmen will. Danach werden um 12 Uhr die Glocken geläutet.

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"Berlin erhält sein Wahrzeichen zurück", sagte Wowereit bereits am Freitag in Berlin. Die Ruine des Kirchturms sei seit der Befreiung von der Nazi-Diktatur ein Denkmal für die Verheerungen des Krieges. Sie stehe als Mahnung für den Frieden, als Zeichen der Hoffnung und des Wunsches nach Vergebung und Versöhnung. Wowereit dankte "all jenen, die geholfen haben, dieses Wahrzeichen zu sanieren".

Bereits seit Juli wurde das Gerüst schrittweise abgebaut, so dass die oberen 35 Meter der frisch sanierten Turmruine wieder sichtbar sind. Seit Anfang 2011 hatten Gerüststangen sowie Aluminium- und Acrylplatten das 71 Meter hohe Wahrzeichen verdeckt. Restarbeiten und Kontrollen am Alten Turm sollen noch bis zum Herbst dauern.