Immer mehr Hundertjährige in Deutschland

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Immer mehr Hundertjährige in Deutschland
Die Zahl der Hundertjährigen in Deutschland hat sich von 2000 bis 2010 mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis der zweiten "Hundertjährigen-Studie" der Universität Heidelberg, die am Freitag vorgestellt wurde. Demnach stieg die Zahl der Personen, die 100 Jahre und älter sind, von etwa 6.000 auf rund 13.000. Die Untersuchung belege zudem, dass die hochbetagten Frauen und Männer "heute geistig und körperlich fitter sind als die früherer Generationen", sagte Projektleiterin Daniela Jopp vom Institut für Gerontologie.

Heute seien deutlich mehr Hundertjährige in der Lage, noch weitgehend selbstständig zu leben und ihre Angelegenheit allein zu regeln. Inzwischen gebe es mit 52 Prozent weit mehr Hundertjährige, die keine oder nur geringe geistige Einschränkungen aufwiesen. Im Jahr 2001, auf das sich die erste Studie bezog, lag die Zahl noch bei 41 Prozent.

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"Allerdings sind diese Fortschritte nicht so ausgeprägt, dass sie sich in einer geringeren Pflegebedürftigkeit niederschlagen", betonte Jopp. Nur jeder fünfte Hundertjährige sei gesundheitlich so fit, dass keine Leistungen der Pflegeversicherung nötig seien.