Erneut Niederlage für Schulverweigerer in den USA

Erneut Niederlage für Schulverweigerer in den USA
Eine deutsche Schulverweigererfamilie in den USA hat vor Gericht erneut eine Niederlage erlitten.

Wie der Anwalt des evangelikalen Ehepaars Hannelore und Uwe Romeike am Montag (Ortszeit) mitteilte, hat ein hochrangiges Berufungsgericht in Ohio den Asylantrag der Familie abgelehnt. Als letzter Schritt bleibe nur noch der Gang zum Obersten Gericht der USA, erklärte Michael Farris, Präsident des Rechtshilfeverbandes für Heimunterricht, "Home School Legal Defense Association".

Die Romeikes aus Baden-Württemberg waren im Sommer 2008 mit ihren fünf Kindern in die USA gezogen. Sie wollen ihre Kinder selber unterrichten, da deutsche Schulen ihrer Ansicht nach nicht den christlichen Werten entsprechen. Ein US-Einwanderungsrichter gab dem Asylantrag der Romeikes 2010 statt. Zwei Jahre später erwirkte die Einwanderungsbehörde jedoch eine Aufhebung des Urteils. Seitdem läuft das Berufungsverfahren. In den USA werden 1,5 Millionen bis zwei Millionen Kinder zu Hause unterrichtet.