US-Pfadfinder lassen schwule Mitglieder zu

US-Pfadfinder lassen schwule Mitglieder zu
Die US-amerikanische Pfadfinderbewegung "Boy Scouts" will künftig auch homosexuelle Jungen aufnehmen.

In dem nach eigenen Angaben 2,7 Millionen Mitglieder zählenden Verband galt bislang die Maxime, dass Homosexualität unvereinbar sei mit Pfadfinder-Werten. Vertreter konservativer christlicher Verbände reagierten mit scharfer Kritik auf die am Donnerstag (Ortszeit) von der Führung der "Boy Scouts" besschlossene Kehrtwende und drohten mit der Gründung alternativer Jugendorganisationen.

Die Resolution zur Zulassung schwuler Jungen betont allerdings keusches Leben. Die Pfadfinderbewegung sei ein Angebot für Jugendliche. Sexueller Kontakt in diesem Alter, heterosexuell wie homosexuell, widerspreche den Tugenden der Pfadfinder. Der Beschluss stellt heraus, dass homosexuelle Erwachsene weiterhin nicht als Betreuer tätig sein dürfen. Eine Änderung dieser Vorschrift sei nicht in Erwägung gezogen worden.