Islam-Unterricht startet an 27 hessischen Schulen

Foto: dpa/Oliver Berg
Islam-Unterricht startet an 27 hessischen Schulen
In Hessen wird ab dem kommenden Schuljahr an 27 Schulen islamischer Religionsunterricht angeboten. Wie Kultusministerin Nicola Beer (FDP) am Donnerstag im Hessischen Landtag sagte, werden rund 440 Jungen und Mädchen an Grundschulen unterrichtet. Das Fach werde zunächst für Erstklässler eingeführt und dann Jahr für Jahr für eine weitere Klassenstufe ausgeweitet.

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Es unterrichten ausgebildete Lehrer, die muslimischen Glaubens sind. Der Einführung des Islam-Unterrichts war eine jahrelange politische Debatte vorausgegangen. Die 27 ausgewählten Grundschulen befinden sich einer Auflistung des Kultusministeriums zufolge vorwiegend im Rhein-Main-Gebiet: Dabei sind drei aus Frankfurt sowie je zwei aus Offenbach, Darmstadt und Wiesbaden. In Mittel- und Nordhessen wird es insgesamt nur sieben Schulen mit Islam-Unterricht geben, davon zwei in Kassel. Insgesamt gibt es in Hessen rund 1.170 Grundschulen. Den Angaben zufolge werden 25 Klassen von der türkischen DITIB organisiert sowie drei Klassen von der Ahmadiyya Muslim Jamaat.