Robbers: Kirchentag rückt Frage der Gerechtigkeit in Mittelpunkt

Foto: epd-bild/Hanno Gutmann
Robbers: Kirchentag rückt Frage der Gerechtigkeit in Mittelpunkt
Vom 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg gehen nach Einschätzung der Veranstalter wichtige Signale aus.

Das Protestantentreffen, das am Sonntag endet, habe die Frage der Gerechtigkeit in den Mittelpunkt gerückt, sagte Kirchentagspräsident Gerhard Robbers am Samstag: "Das macht sich fest an der Forderung nach gerechtem Lohn und gerechten Arbeitsbedingungen für alle, damit Jeder und Jede das verdient, was er und sie zum Leben braucht."

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, unterstrich die Bedeutung des Kirchentags als "Kreativstätte für Gemeinde und Kirche". Vom Hamburger Kirchentag gingen kraftvolle Impulse in die Gemeinden und die Gesellschaft hinein. "Soviel du brauchst - die Kirchentagslosung hat dazu geführt, dass wir auf vielfältige Weise über das rechte Maß unserer Bedürfnisse nachgedacht haben", sagte Schneider.

Die Generalsekretärin des Kirchentags, Ellen Ueberschär, sagte, das Laientreffen habe dem Thema Gerechtigkeit eine neue Perspektive gegeben: "Gerechtigkeit entsteht, wenn die Würde des Anderen zum eigenen Maß wird."

Der evangelische Kirchentag in der Hansestadt zog rund 120.000 Dauerteilnehmer und 35.000 Tagesgäste an. Mehr als 2.500 Veranstaltungen fanden seit Mittwoch statt. Themenschwerpunkte waren verantwortungsvolles Wirtschaften, Gerechtigkeit und interreligiöser Dialog.