"Glückslücke" zwischen Ost und West schließt sich

"Glückslücke" zwischen Ost und West schließt sich
Trotz der Euro-Krise bleibt die Lebenszufriedenheit der Deutschen auf einem hohen Niveau.

Auf einer Skala zwischen 0 und 10 sei die Lebenszufriedenheit mit 7,0 gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben, heißt es in dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Glücksatlas Deutschland 2012. Der Abstand zwischen ost- und westdeutschen Regionen habe sich weiter verringert und ist in diesem Jahr mit 0,2 Punkten so klein wie noch nie seit der politischen Wende.

Im Zufriedenheits-Ranking von 13 Großstädten zeigten sich die Einwohner Hamburgs am zufriedensten mit ihrer Stadt - Düsseldorf und Dresden belegen die Plätze zwei und drei. Auch im europäischen Glücksgefüge hat sich Deutschland in den vergangenen Jahren positiv entwickelt, heißt es in dem Glücksatlas, der im Auftrag der Deutschen Post erstellt wurde. Die Gründe für das stabile deutsche Glücksniveau lägen einerseits im anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands sowie andererseits im stabilisierenden Einfluss funktionierender gesellschaftlicher Normen und Institutionen.

Der "Deutsche Post Glücksatlas 2012" entstand unter der Leitung des Freiburger Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen. Die Untersuchung basiert auf den Daten des Sozio-ökonomischen Panels, das seit 1984 regelmäßig rund 11.000 Haushalte befragt, einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Frühjahr 2012 sowie einer Befragung von TNS Emnid in 13 deutschen Großstädten unter 3.900 jeweils repräsentativ ausgesuchten Bewohnern.