Polizei: Keine zusätzliche Gefährdung für Kirchentag nach Boston-Anschlag

Foto: epd-bild/Stephan Wallocha
Polizei: Keine zusätzliche Gefährdung für Kirchentag nach Boston-Anschlag
Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hamburg wird sein Sicherheitskonzept nach dem Anschlag beim Boston-Marathon nicht ändern.

Derzeit gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse über die Hintergründe des Anschlags, die eine Änderung notwendig machten, sagte Polizeisprecher Mirko Streiber am Freitag in Hamburg. Parallel zum Auftakt des Christentreffens am 1. Mai rechnet die Polizei mit drei Demonstrationen in der Innenstadt.

Mehr als 110.000 Dauerteilnehmer und jeweils rund 40.000 Tagesgäste werden zu dem fünftägigen Kirchenfest in Hamburg erwartet. Wenn am Abend des 1. Mai die Nordkirche zum "Abend der Begegnung" einlädt, sollen es sogar mehr als 300.000 Besucher werden. Rund 150 Polizeibeamte werden zusätzlich im Einsatz sein.

Kirchentagsbesucher würden in der Regel öffentliche Verkehrsmittel nutzen, sagte Geschäftsführer Christian Knall. Rund 600 Leihfahrräder stehen in der Innenstadt bereit. Vier Sonderzüge kommen aus Süddeutschland. Rund 700 Reisebusse werden in Hamburg erwartet. Der Hamburger Verkehrsverbund werde zusätzliche Busse zu den Übernachtungsquartieren einsetzen und S- und U-Bahnen abends länger fahren lassen, kündigte Sprecher Joachim Wiucha an. Der Verkehrsverbund orientiere sich an dem Kirchentagsmotto "Soviel du brauchst".