63. Berlinale zeigt Folgen der Finanzkrise

Werbeplakate für die 63. Berlinale lockt Filmbegeisterte.
Foto: dpa/Soeren Stache
Die 63. Berlinale
63. Berlinale zeigt Folgen der Finanzkrise
Auf der am 7. Februar beginnenden Berlinale werden in diesem Jahr mehr als 400 Filme gezeigt. Im Wettbewerb um den Goldenen Bären und die acht Silbernen Bären konkurrieren 19 Produktionen. Quer durch alle Genres sei die gesellschaftliche Realität der Dreh- und Angelpunkt des Berlinale-Wettbewerbs, sagte Festival-Direktor Dieter Kosslick am Montag bei der Vorstellung des Programms.

Jury-Präsident ist in diesem Jahr der chinesische Starregisseur Wong Kar Wai. Im Wettbewerb stehen auch Produktionen aus Deutschland oder mit deutscher Beteiligung: unter anderem "Gold" von Thomas Arslan mit Nina Hoss und Pia Marais' "Layla Fourie". Insgesamt sind bis zum 17. Februar 878 Vorführungen in verschiedenen Kinos der Stadt geplant. Zudem gibt es 128 Pressevorführungen. Die Preisverleihung ist am 16. Februar im Berlinale-Palast.

Filmische Erzählungen indigener Völker

"Junge Talente und etablierte Filmkünstler präsentieren Filme, bei denen sich oft Realität und Fiktion verblüffend ähneln", betonte Kosslick. Weltweit erlebe das Independent Cinema, die unabhängigen Filmproduktionen, einen Aufschwung. "Jetzt sehen wir die Kollateralschäden der Finanzkatastrophe und die Auswirkungen auf verschiedene Gesellschaften."

In einer Sonderreihe zeigt die Berlinale in diesem Jahr filmische Erzählungen indigener Völker. Unter dem Titel "NATIVe - A Journey into Indigenous Cinema" sind 24 Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilme aus den vergangenen 50 Jahren aus Ozeanien, Australien, Nordamerika und der Arktis zu sehen.