Internationale Gebetswoche stellt indische Christen ins Zentrum

Internationale Gebetswoche stellt indische Christen ins Zentrum
Die internationale Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis zum 25. Januar will in diesem Jahr auf die soziale Ungerechtigkeit des indischen Kastenwesens hinweisen.

Wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) am Montag mitteilte, gelten über 80 Prozent der rund 25 Millionen Christen in Indien als "unberührbar". Die gesellschaftlich Ausgegrenzten nennen sich selbst "Dalits" (die Gebrochenen).

Der bundesweit zentrale Gottesdienst der Gebetswoche findet am Sonntag in Braunschweig statt. Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr im Dom. Die Predigt hält der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber, der auch Vorsitzender der ACK ist. Die Gebetswoche wird in mehr als 100 Ländern weltweit gefeiert. In Deutschland wird die Gebetswoche von der 1948 gegründeten ACK getragen, der derzeit 17 Kirchen als Mitglieder angehören.

Ökumenepreis wird verliehen

Im Anschluss an den Gottesdienst wird erstmals der mit 3.000 Euro dotierte Ökumenepreis der ACK verliehen, hieß es. Dazu werde auch der Generalsekretär des Weltkirchenrates, der norwegische Pfarrer Olav Fykse Tveit aus Genf, erwartet, hieß es. Die Auszeichnung geht an die Veranstaltungsreihe "Göttinger Psalter". Ein Jahr lang wurden dabei in fast 400 Veranstaltungen in und um Göttingen die Psalmen als gemeinsame Basis der Kirchen in den Mittelpunkt gestellt.