Land Niedersachsen unterstützt künstliche Befruchtung bei Ehepaaren

Land Niedersachsen unterstützt künstliche Befruchtung bei Ehepaaren
Rund 1,7 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um Ehepaare mit Kinderwunsch zu unterstützen. "Wir wollen Paaren mit Kinderwunsch helfen", sagte Sozialministerin Aygül Özkan (CDU).

Das Land Niedersachsen stellt rund 1,7 Millionen Euro zur Verfügung, um Ehepaare mit Kinderwunsch zu unterstützen. "Wir wollen Paaren mit Kinderwunsch helfen", sagte Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) am Freitag in Hannover. Jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren sei ungewollt kinderlos. Erfahrungen zeigten, dass bei einer finanziellen Entlastung die Zahl der Befruchtungen zunehme. Je nach Behandlung koste ein Versuch zwischen 3.600 und 3.800 Euro.

Paare müssten nur ein Viertel der Kosten tragen

Die Krankenkassen zahlen seit 2004 die Hälfte der Kosten für die ersten drei Versuche einer künstlichen Befruchtung. Niedersachsen und der Bund werden vom 1. Januar an noch einmal 50 Prozent des verbleibenden Eigenanteils übernehmen, kündigte Özkan an. Die Paare müssten künftig also nur ein Viertel der Gesamtsumme selbst tragen. Außerdem förderten Land und Bund gemeinsam einen vierten Versuch.

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Unterstützt würden verheiratete Paare, die ihren Hauptwohnsitz in Niedersachsen haben. Die Behandlung müsse ebenfalls in einer niedersächsischen Einrichtung erfolgen, hieß es. Die Frau könne zwischen 25 und 40 und der Mann zwischen 25 und 50 Jahre alt sein.