Ulrich kandidiert als Landesbischof der Nordkirche

Ulrich kandidiert als Landesbischof der Nordkirche
Der Schleswiger Bischof Gerhard Ulrich (61) wird für die Wahl zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland kandidieren.

Nach dem entsprechenden Vorschlag des Wahlvorbereitungsausschusses hat er seine Bereitschaft erklärt. Die Wahl ist für den 21. Februar auf der Synodentagung in Lübeck-Travemünde vorgesehen, teilte Kirchensprecher Frank Zabel am Freitag in Kiel mit.

Die Nordkirche ist ein Pfingsten 2012 vollzogener Zusammenschluss der ehemaligen Landeskirchen von Nordelbien (Hamburg und Schleswig-Holstein), Mecklenburg und Pommern mit mehr als 2,2 Millionen Kirchenmitgliedern. Neben Ulrich gibt es die Bischöfe Kirsten Fehrs (Hamburg), Andreas von Maltzahn (Schwerin), Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) und den Schleswiger Bischofsbevollmächtigten Gothart Magaard. Als Landesbischof würde Ulrich in Schwerin residieren.

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Bischof Ulrich gilt als treibende Kraft bei der Gründung der Nordkirche. Er ist verheiratet, Vater von vier Söhnen und ein leidenschaftlicher Prediger. Der ehemalige Schauspielschüler wechselte 1974 zum Theologiestudium. Als Sohn eines Polizisten in Hamburg geboren war Ulrich zunächst Pastor in Barsbüttel (Kreis Stormarn) und Hamburg-Wellingsbüttel. Danach wurde er Ausbildungsmentor für Theologen in Schleswig und Direktor des Predigerseminars Preetz. Im März 1996 übernahm er das Propstamt im Kirchenkreis Angeln. Im Juli 2008 wurde Ulrich zum Schleswiger Bischof gewählt.