NRW-Innenminister gegen generelles Verbot von Feuerwerk

NRW-Innenminister gegen generelles Verbot von Feuerwerk

Essen, Düsseldorf (epd). In der Debatte um Feuerwerk an Silvester spricht sich der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) gegen ein generelles Verbot aus. „Ich plädiere für mehr Flexibilität und Differenzierung als für ein allgemeines Verbot“, sagte er der in Essen erscheinenden „Neue Rhein/Ruhr Zeitung“ (NRZ, Online). „Man sollte die Sprengstoffverordnung so ändern, dass Städte selbst entscheiden können, wo Feuerwerk genutzt werden darf.“ Wo viele Menschen zusammenkämen, „sollte es vielleicht verboten werden“, betonte er.

Am Samstag hatte das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ wiederum zu seiner seit mehr als 40 Jahren bestehenden Aktion „Brot statt Böller“ aufgerufen. Ziel ist es, dass Menschen weniger Geld für Feuerwerk ausgeben und das eingesparte Geld stattdessen spenden. „Im vergangenen Jahr zündeten Menschen in Deutschland Feuerwerk für rund 200 Millionen Euro“, hatte das Hilfswerk in Berlin erklärt. „Mit nur einem Teil dieses Geldes könnten Projekte ermöglicht werden, die Menschen im Globalen Süden ein dauerhaft würdiges Leben schenken.“