Kassel (epd). Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Beate Hofmann, hat die Friedensbotschaft von Weihnachten hervorgehoben. Die Ankündigung der Geburt Jesu mit dem Ruf der Engel „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“ (Lukas 2,14) sei schon damals in einer konfliktreichen Zeit erklungen, sagte Hofmann am Montag in Kassel. Die Römer hätten das Land besetzt, die Hirten als Empfänger der Ankündigung seien Außenseiter der Gesellschaft gewesen. Die Bischöfin wies auf Konflikte in der Gegenwart hin.
Unruhe und Angst gebe es heute wie vor 2.000 Jahren, sagte Hofmann: „Die Diskussionen um Wehrpflicht und Zivilschutz lassen die Bedrohung spürbar werden.“ Dazu kämen immer wieder erschreckende Bilder und Nachrichten aus der Ukraine, dem Nahen Osten und dem Sudan. Doch mit Jesus Christus beginne zu Weihnachten Friede und Vertrauen. Die Engel mit ihrem Ruf „laden uns ein, Gott neu zu entdecken und sein Wirken unter uns zu erleben in Momenten des Friedens, bei Besuchen und Gesprächen, beim gemeinsamen Essen, in weihnachtlicher Ruhe und hoffentlich auch in den Schützengräben.“


