Hinrichtung in den USA: Verurteilter wollte keine Berufung

Hinrichtung in den USA: Verurteilter wollte keine Berufung

Washington, Raiford (epd). Der US-Bundesstaat Florida hat am Dienstag (Ortszeit) Medienberichten zufolge erneut ein Todesurteil vollstreckt. Nirgendwo in den USA erfolgten im laufenden Jahr so viele Hinrichtungen wie in dem republikanisch regierten Staat im Süden. Dieses Jahr wurden dort 18 Menschen hingerichtet, weit mehr als jemals zuvor im Bundesstaat. In den ganzen USA wurden 2025 bisher 45 Menschen nach einem Todesurteil exekutiert.

Der am Dienstag im Florida-State-Gefängnis in Raiford per Injektion getötet Mark Geralds (58) hatte laut Urteil 1989 die 33-jährige Tressa Pettibone bei einem Raubüberfall in ihrer Wohnung erschlagen und erstochen, die Mutter zweier Kinder. Garalds bemühte sich in den Wochen vor der Hinrichtung nicht um einen Aufschub. Laut Medienberichten machte der für den Fall zuständige Richter Anfang November bekannt, dass Geralds erklärt habe, er werde sein Recht auf Berufung nicht wahrnehmen. Gründe wurden nicht genannt. Nach Angaben des US-Todestrafeninformationszentrums in Washington verzichtet etwa ein Zehntel der zum Tod Verurteilten auf eine Berufung.