Edenhofer erneut in EU-Klimabeirat berufen

Edenhofer erneut in EU-Klimabeirat berufen
Seit 2022 berät in der EU ein Klimabeirat die Politik. Nun wurden die Mitglieder für die zweite Amtszeit ab 2026 berufen.

Potsdam (epd). Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), ist erneut in den EU-Klimabeirat berufen worden. Der Wirtschaftswissenschaftler werde dem durch das Europäische Klimagesetz eingesetzten Beratungsgremium auch in dessen zweiter Amtsperiode von 2026 bis 2030 angehören, teilte das PIK am Freitag mit. Edenhofer ist derzeit Vorsitzender des EU-Klimabeirats, dem 15 wissenschaftliche Expertinnen und Experten angehören. Die kommende vierjährige Amtszeit beginnt am 24. März.

Der Klimabeirat leistet den Angaben zufolge unabhängige Beratung und erstellt Berichte, wie die EU-Politik mit dem Klimagesetz und den Verpflichtungen im Rahmen des Pariser Abkommens von 2015 übereinstimmt. Höhepunkte der laufenden Amtsperiode seien unter anderem die wissenschaftlichen Empfehlungen für ein ehrgeiziges EU-Klimaziel für 2040 gewesen, hieß es.

Kosteneffiziente Klimapolitik

Edenhofer betonte, er sei „sehr dankbar für die großartige Aufgabe“, die EU-Klimapolitik zu unterstützen. Der Professor für die Ökonomie und Politik des Klimawandels an der Technischen Universität Berlin erklärte, es gelte weiter, die Klimapolitik kosteneffizient zu gestalten, sozial auszubalancieren und mit den Anforderungen für eine international wettbewerbsfähige Wirtschaft in Einklang zu bringen. Dem diene die wissenschaftliche Beratung der Politik.

Weitere Mitglieder des EU-Klimabeirats in der kommenden Amtsperiode sind den Angaben zufolge unter anderem an Universitäten in Cambridge, Athen, Lund, Mailand und Toronto in Kanada tätig.