Düsseldorf (epd). Das Land Nordrhein-Westfalen will sich für die von Israel geplante deutsche Außenstelle der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem bewerben. Der Landtag billigte am Donnerstag einen entsprechenden Antrag. Das geplante Bildungszentrum wäre der erste Ableger der Jerusalemer Gedenkstätte außerhalb Israels. In einer von der Bundesregierung unterstützten Machbarkeitsstudie waren neben NRW auch Bayern und Sachsen als potenzielle Standorte in die engere Wahl gekommen.
Liminski: „Leuchtturm der Erinnerungskultur“
„Wir arbeiten seit Jahrzehnten mit Yad Vashem zusammen bei Fortbildungen für Lehrer, Staatsanwälte, Polizisten, Austauschprogrammen und wissenschaftlichen Formaten“, betonte der Leiter der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski. Das Bildungszentrum wäre für NRW „ein Leuchtturm der Erinnerungskultur weit über die Grenzen unseres Landes hinaus.“
Die Idee zur Errichtung eines Holocaust-Bildungszentrums in Deutschland war in der Regierungszeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entstanden, bei einem Treffen von Scholz mit dem Yad Vashem-Vorsitzenden Dani Dayan 2023.




