Berlin (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt nach der Waffenruhe zusätzliche Mittel für die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen bereit. Wie das Hilfswerk am Dienstag mitteilte, sollen einer Partnerorganisation vor Ort 840.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, um insbesondere psychosoziale Hilfe anzubieten. „Wir wollen die humanitäre Katastrophe schnell lindern, die aber nicht über Nacht verschwindet und vor allem viele traumatisierte Menschen für Jahre belasten wird“, sagte der Leiter der evangelischen Organisation, Martin Keßler.
Das Hilfswerk erklärte, mit der schrittweisen Umsetzung des US-Friedensplans steige die Hoffnung auf ein Ende der Not in Gaza. Der Küstenstreifen liege weitgehend in Trümmern. Zu wenig Hilfsgüter hätten die Menschen in den vergangenen Monaten erreicht. Keßler sagte, die Öffnung der Grenzübergänge müsse schnell erfolgen. „Nur das kann die Einfuhr von ausreichenden humanitären Hilfsgütern gewährleisten, die dringend benötigt werden“, sagte er. Die Diakonie Katastrophenhilfe rief zu Spenden auf, um auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten ausweiten zu können.