Genf (epd). In Burkina Faso, Mali, Niger und angrenzenden afrikanischen Staaten sind laut den UN rund vier Millionen Menschen auf der Flucht vor Hunger und Gewalt. Damit sei die Zahl der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Sahelzone in den vergangenen fünf Jahren sehr stark gewachsen, teilte das Hilfswerk UNHCR am Freitag in Genf mit.
Etwa 80 Prozent der Menschen auf der Flucht sind den Angaben zufolge Frauen und Kinder. Aufgrund der Angriffe von islamistischen Milizen und Banden seien rund 14.800 Schulen geschlossen worden, rund drei Millionen Kinder seien davon betroffen.
Die Menschen seien Opfer von Gewalt, Zwangsrekrutierung, Bewegungsbeschränkungen und willkürlichen Inhaftierungen, hieß es. Sexuelle Gewalt sei weitverbreitet. Die Länder der Sahelzone sind zudem vom Klimawandel besonders betroffen.
