Mexiko-Stadt (epd). Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum und US-Außenminister Marco Rubio haben nach einem Treffen am Mittwoch (Ortszeit) in Mexiko Stadt eine Vereinbarung zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität bekanntgegeben. Die beiden Regierungen bekräftigten, ihre sicherheitspolitische Zusammenarbeit beruhe „auf der Achtung der Souveränität und der territorialen Integrität“ sowie des gegenseitigen Vertrauens, wie die Zeitung „La Jornada“ berichtete.
Beim ersten Besuch des US-Außenministers Rubio im Nachbarland wurde eine „hochrangige“ Arbeitsgruppe vereinbart, welche die Themen Drogenhandel und Sicherung der gemeinsamen Grenze zum Ziel hat. Ein anderer Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf dem Waffenhandel. Tausende Schusswaffen aus den Vereinigten Staaten befeuern die organisierte Kriminalität in der Region.
Derzeit gäbe es keine Regierung, „die bei der Verbrechensbekämpfung mehr mit uns zusammenarbeitet als die Regierung Mexikos“, sagte Rubio auf einer Pressekonferenz, die er gemeinsam mit dem mexikanischen Außenminister Juan Ramón de la Fuente gab. Auch würdigte er die Bemühungen Mexikos, die irreguläre Migration einzudämmen.
Sheinbaum versprach vor dem Gespräch mit Rubio laut der lokalen Presse, sie werde ihre Besorgnis über die Verfolgung mexikanischer Migranten im nördlichen Nachbarland sowie die Handelsbeziehungen im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik ansprechen. Über Ergebnisse in diesen Bereichen wurde aber nichts bekannt. Zumindest die von Trump angedrohten militärischen Interventionen auf mexikanischem Territorium sollten vorerst vom Tisch sein.