Osnabrück (epd). Der FDP-Parteivorsitzende Christian Dürr fordert, junge Menschen mit geringem Einkommen aus der allgemeinen Rentenversicherung herauszunehmen und ihnen stattdessen eine Aktienrente zu ermöglichen. „Würde man ihnen erlauben, die Rentenabgaben in kapitalgedeckte Systeme zu investieren, hätten sie am Ende eine absolut auskömmliche Rente im Alter und wären nicht darauf angewiesen, zum Staat zu gehen“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag).
Es gehe um Menschen, die sich bewusst für das Arbeiten und „gegen die Grundsicherung entschieden“ hätten, sagte der Parteichef. Im jetzigen System werde ein junger Mensch, der einen geringeren Lohn hat, nach dem Berufsleben eine Rente haben, die nicht zur Alterssicherung reicht. Das sei „eine himmelschreiende Ungerechtigkeit“, so Dürr. Sein Vorschlag einer kapitalgedeckten Altersvorsorge sei deshalb ein „Gamechanger für junge Menschen“.