Katholisches Friedensforum warnt vor ungerechtem Frieden in Ukraine

Katholisches Friedensforum warnt vor ungerechtem Frieden in Ukraine

Berlin (epd). Die katholische Kommission Justitia et Pax hat mit Blick auf den Ukraine-Krieg davor gewarnt, aufgrund von Kriegsmüdigkeit einen ungerechten und einseitigen Frieden zu schließen. Dies würde „den Nährboden für neue Konflikte schaffen“, erklärte der Vorstand der Deutschen Kommission Justitia et Pax am Mittwoch in Berlin: „Bei aller schmerzhaften und notwendigen Konfliktbereitschaft muss sich ein Friedensschluss an den Fragen nach Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit orientieren.“

Die Kommission wies zudem alle Versuche zurück, den Angriffskrieg der Russischen Föderation religiös zu verklären oder zu rechtfertigen. Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) wurde 1967 gegründet als Reaktion auf eine Enzyklika des damaligen Papstes Paul VI. gegen das Wettrüsten und die wachsende Kluft zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden. Sie stellt die Verbindung zur Politik und Zivilgesellschaft her und entwickelt Konzepte für die internationale Arbeit der katholischen Kirche.