Solidaritätsaufruf für Israel

Solidaritätsaufruf für Israel

Berlin (epd). Nach dem massiven Angriff des Iran auf Israel hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft zu einer Solidaritätskundgebung für das attackierte Land aufgerufen. Sie soll am Sonntagnachmittag in Berlin am Brandenburger Tor stattfinden, teilte die Gesellschaft am Sonntagmorgen mit. „Wir stehen zusammen gegen den Terror des iranischen Regimes“, hieß es im Aufruf. Die Berlinerinnen und Berliner seien aufgerufen, „Solidarität mit dem angegriffenen jüdischen und demokratischen Staat zu zeigen“.

Der Iran hatte Israel in der Nacht zu Sonntag mit massivem Beschuss unter anderem mit Raketen und Marschflugkörpern angegriffen. Nach Angaben der israelischen Armee wurde der weitaus größte Teil davon abgefangen. Im Land selbst seien verhältnismäßig wenige Schäden zu verzeichnen, hieß es.

Der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck erklärte, der Iran habe mit seinem kriegerischen und direkten Angriff auf Israel in der Nacht zu Sonntag ein neues, gefährliches Kapitel des seit dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober laufenden Krieges aufgeschlagen. Dies sei eine brandgefährliche Situation. Israel habe das Recht, sich zu verteidigen, betonte er: „Wir müssen jetzt ohne Vorbehalt an der Seite Israels stehen.“

Gegenüber dem Iran seien sowohl eiserne Entschlossenheit als auch Besonnenheit gefragt, erklärte Beck. Die Vernichtung Israels sei Staatsräson des Landes. Dem Iran müsse klargemacht werden, dass der Angriff Konsequenzen habe, und das dortige Mullah-Regime müsse isoliert werden. Zugleich müsse alles getan werden, einen großen Krieg zu verhindern.