Veranstalter: Pöbeleien von "Reichsbürgern" bei CSD in Magdeburg

Veranstalter: Pöbeleien von "Reichsbürgern" bei CSD in Magdeburg

Magdeburg (epd). In Magdeburg haben sich am Samstag Tausende Menschen am Christopher Street Day (CSD) beteiligt. An dem Fest- und Demonstrationszug der LGBTQ-Bewegung hätten 2.700 Menschen teilgenommen, sagte eine Polizeisprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Veranstalter sprachen von rund 10.000 Teilnehmenden.

Aus einer Kundgebung sogenannter „Reichsbürger“ heraus sei es auf dem Domplatz zu Pöbeleien gekommen, sagte Falko Jentsch, Sprecher des Vereins CSD Magdeburg. Dabei sei auch der Hitlergruß gezeigt worden. An der Kundgebung der „Reichsbürger“-Szene nahmen Polizeiangaben zufolge 700 Personen teil. An einer Gegendemonstration beteiligten sich demnach 50 Menschen.

Nach den massiven Störungen beim Christopher Street Day (CSD) vom vorangegangenen Samstag in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) waren Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der Körperverletzung sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen worden. Auch dort soll der Hitlergruß gezeigt worden sein.