Düsseldorf, Berlin (epd). Die Kommunen in Deutschland fordern von Bund und Ländern mehr finanzielle Hilfe für Betrieb und Sanierung der Freibäder, da diese in der sommerlichen Hitze für viele Menschen unentbehrlich geworden sind. „Insbesondere durch die Inflation und steigende Energiepreise sind die Kosten für den Betrieb von Freibädern gestiegen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der „Rheinischen Post“ (Freitag) in Düsseldorf. Deshalb brauche es „eine spezielle Unterstützung von Bund und Ländern, um Frei- und auch Hallenbäder zu modernisieren und energetisch zu sanieren“.
Wichtig sei zudem, dass Freibäder eine wichtige Funktion im Rahmen des Schwimmunterrichts in den Schulen und „eine wichtige Funktion als soziale Treffpunkte in einer Stadt oder Gemeinde“ haben, unterstrich Landsberg. „Klar ist, dass es gerade bei den Kommunen, die in einer schwierigen Haushaltslage sind, Diskussionen über die Streichung von freiwilligen Aufgaben gibt“, sagte der Vertreter des kommunalen Spitzenverbandes. Gerade mit Blick auf die Finanzierung von Sport- und Kulturangeboten sei die Lage in vielen Kommunen sehr schwierig. Auch die jüngsten Erfahrungen mit Gewaltausbrüchen in Freibädern erschwerten die Lage der Kommunen, weil sie mehr Geld für Sicherheitsmaßnahmen ausgeben müssten.
