Berlin (epd). Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) fordert deutlich mehr Tempo im Kampf gegen Hunger, extreme Armut und weltweite Ungerechtigkeit. Die Zeit drohe davonzulaufen, sagte sie bei einer Konferenz am Dienstag in Berlin zur Halbzeitbilanz zur sogenannten Agenda 2030. Im Jahr 2015 hatten die internationale Staatengemeinschaft in New York diese Agenda mit 17 sogenannten Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) beschlossen, die bis 2030 erreicht werden sollen. Dazu gehören neben der Überwindung von extremer Armut auch ein besserer Zugang zu sauberem Wasser sowie zu Bildung. In diesem Jahr ist Halbzeit.
Schulze sagte: „Wenn die Welt so weitermacht, werden 2030 immer noch hunderte Millionen Menschen in extremer Armut leben.“ Dabei legten gleichzeitig extremer Reichtum und extreme Armut zu. Für September ist ein Gipfel zu den Nachhaltigkeitszielen bei den Vereinten Nationen in New York geplant, bei der der Kurs für die weitere Umsetzung der Agenda 2030 festgelegt werden soll.
