Graffiti mit Kriegspropaganda an russisch-orthodoxer Kirche

Graffiti mit Kriegspropaganda an russisch-orthodoxer Kirche

Leipzig (epd). Die russisch-orthodoxe Kirche in Leipzig ist laut Polizei in der Nacht zum Dienstag mit einem Graffiti russischer Kriegspropaganda beschmiert worden. An der Eingangstür sei das Z-Symbol in einer Größe von etwa 80 mal 80 Zentimetern mit roter Farbe angebracht worden, teilte die Polizeidirektion Leipzig am Dienstag mit. Es handelt sich den Angaben zufolge um die Russische Gedächtniskirche im Leipziger Süden.

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat sich der Buchstabe „Z“ zu einem Symbol für die Unterstützung der russischen Regierung und Armee entwickelt. Es ist auf vielen russischen Militärfahrzeugen, Uniformen und Propaganda-Maßnahmen zu lesen.

Die Polizei hat zudem nach eigenen Angaben gegenüber der Kirche ein zweites, unleserliches Graffiti entdeckt. Ob ein Zusammenhang zur Schmiererei an der Kirchentür besteht, sei noch offen. Die Polizei habe Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Billigung von Straftaten aufgenommen, hieß es. Die Höhe des entstandenen Sachschadens sei noch nicht bekannt.