Demonstrationen in zahlreichen ostdeutschen Städten

Demonstrationen in zahlreichen ostdeutschen Städten

Magdeburg, Cottbus (epd). In zahlreichen ostdeutschen Städten ist am Montagabend erneut gegen die Sozial-, Energie- und Russlandpolitik der Bundesregierung protestiert worden. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gingen insgesamt mehrere tausend Menschen auf die Straße, um ihren Unmut über die derzeitige Politik der Bundesregierung auszudrücken.

Im ostthüringischen Altenburg zählte die Polizei rund 3.000 Demonstranten, in Schwerin 1.600, in Gera 1.300, in Weimar 700 und in Erfurt rund 500 Menschen, die auf die Straße gingen. Für Thüringen insgesamt rechnete die Polizei am Montagabend mit bis zu 40 Demonstrationen.

In Leipzig versammelten sich laut Beobachtern rund 700 Menschen. Ein Polizeisprecher sprach von einer Teilnehmerzahl im hohen dreistelligen Bereich. Es kam zu zeitweiligen Sitzblockaden durch Gegendemonstranten.

In Dresden, wo mehrere Versammlungen angemeldet waren, feierte die asylfeindliche „Pegida“-Bewegung ihr achtjähriges Bestehen auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche. Themen waren auch hier der Ukraine-Krieg und die hohen Energiepreise. Beim anschließenden „Pegida“-Aufzug kam es zu Straßenblockaden durch Gegendemonstranten. Laut Polizei beteiligten sich auf beiden Seiten jeweils mehrere hundert Menschen. Gegendemonstranten protestierten lautstark mit Sprechchören gegen die „Pegida“-Versammlung.

Im brandenburgischen Cottbus sprachen Beobachter von rund 1.000 Demonstranten, die Polizei von einer hohen dreistelligen Teilnehmerzahl. Am vergangenen Montag waren noch rund 1.200 Menschen gezählt worden.

In Magdeburg kamen zu einer von der AfD angemeldeten Demonstration laut Polizei 880 Menschen zusammen. Bei einem weiteren Aufzug unter dem Motto „Recht auf Leben und Selbstbestimmung“ wurden 220 Teilnehmer gezählt, darunter zahlreiche aus dem „Querdenken“-Milieu. In Halle an der Saale zählte die Polizei rund 1.100 Demonstranten.