Mehr Menschen aus Nicht-EU-Staaten kommen zur Arbeit nach Deutschland

Mehr Menschen aus Nicht-EU-Staaten kommen zur Arbeit nach Deutschland

Wiesbaden (epd). Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland kommen, ist deutlich gestiegen. Ende 2021 waren im Ausländerzentralregister gut 295.000 Menschen erfasst, die eine befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Damit habe sich deren Zahl innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht. Zum Jahresende 2011 seien noch gut 90.500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel erfasst gewesen.

Fast ein Viertel der ausländischen Arbeitskräfte waren Ende des vergangenen Jahres den Angaben zufolge akademische Fachkräfte mit einer sogenannten Blue Card. Voraussetzung für den Erhalt der Blue Card sind ein Hochschulabschluss sowie ein konkretes Arbeitsplatzangebot verbunden mit einem Mindestjahresgehalt.

Ausländerinnen und Ausländer, die Ende 2021 mit einer Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Erwerbstätigkeit in Deutschland lebten, hatten am häufigsten die indische Staatsangehörigkeit. Elf Prozent waren Staatsangehörige des asiatischen Staates. Auch die Staatsangehörigkeiten der Balkanstaaten Bosnien-Herzegowina (neun Prozent) und Kosovo (sieben Prozent) waren häufig vertreten.