Dresden (epd). Nach einem Angriff auf eine Dresdner Stadträtin der Grünen vor mehr als zwei Wochen dringt die Dresdner Staatsanwaltschaft auf ein beschleunigtes Gerichtsverfahren gegen den mutmaßlichen Täter. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Dresden mitteilte, wurde ein entsprechender Antrag an das Amtsgericht Dresden gestellt.
Demnach wird einem 61-jährigen Deutschen Körperverletzung in zwei Fällen vorgeworfen. Er soll der 55-jährigen Kommunalpolitikerin am 23. Mai aus Ärger über deren politische Ansichten an einem Infostand der Partei ein Ei ins Gesicht geschlagen haben. Zudem wurde ein 40-jähriger Mitarbeiter verletzt, der den Infostand betreute.
Er hatte versucht, den mutmaßlichen Täter zu fotografieren. Daraufhin soll der Beschuldigte dem Mitarbeiter mit den Worten „Keine Fotos!“ einen Faustschlag auf die Nase versetzt haben. Die Folgen waren Nasenbluten, eine Nasenbeinprellung sowie eine Schwellung der Oberlippe. Der Betroffene sei zwei Tage arbeitsunfähig gewesen. Der mutmaßliche Täter sei bislang strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten, hieß es.
