Volker Beck neuer Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

Volker Beck neuer Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

Berlin (epd). Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) hat Volker Beck zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen ist nach DIG-Angaben vom Sonntag ausgewiesener Kenner des deutsch-israelischen Beziehungsgeflechtes. Er sei mit großer Mehrheit gewählt worden. Beck löst Staatssekretär Uwe Becker ab, der aus beruflichen Gründen nicht mehr antrat.

„Die Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert von der Bundesregierung ein klareres Bekenntnis zur Freundschaft mit Israel“, sagte Beck anlässlich seiner Wahl. Deutschland dürfe sich bei den Vereinten Nationen nicht weiter an Kampagnen gegen Israel beteiligen: „Wenn die Generalversammlung oder der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Israel häufiger verurteilt als den Rest der Welt, dann ist etwas mächtig faul.“

Auch bei der Unterstützung der Palästinenser müsse mehr darauf geachtet werden, was mit Steuergeldern finanziert werde, sagte Beck. Direkte oder indirekte Finanzierung von Strukturen, die zu Gewalt gegen Israel anstachelten, müsse ein Ende haben.

Die Hauptversammlung der DIG wählte den Angaben zufolge in Köln in ihr 14-köpfiges Präsidium unter anderen Vertreter der demokratischen Parteien des Bundestages als Vizepräsidenten. Für die FDP wurde demnach Markus Faber, für die Grünen Lisa Badum, für die SPD Michelle Müntefering und für die CDU Jürgen Hardt gewählt.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ist nach eigenen Angaben die größte bilaterale Freundschaftsorganisation in Deutschland mit rund 6000 Mitgliedern an 55 Standorten.