Klima-Aktivisten blockieren Autobahnzufahrt in Frankfurt

Klima-Aktivisten blockieren Autobahnzufahrt in Frankfurt

Frankfurt a.M. (epd). Klima-Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ haben am Mittwochmorgen zum dritten Mal in Folge den Straßenverkehr in Frankfurt am Main blockiert. Sie hätten am Kaiserleikreisel zwischen Frankfurt und Offenbach eine ölartige Flüssigkeit auf der Fahrbahn ausgegossen, teilte die Polizei auf Twitter mit. Die Beseitigung der Ölspur habe zur Sperrung der Abfahrt zur Autobahn 661 geführt. Nach der Aktion seien rund 40 Personen in Gewahrsam genommen worden.

Mit der Blockade am Kaiserleikreisel richtete sich die „Letzte Generation“ nach eigenen Angaben erneut an die Bundesregierung. Sie solle einen sofortigen Ausbaustopp bei fossilen Energieträgern und fossiler Infrastruktur erklären. Bereits am Montag und am Dienstag hatten rund 100 Aktivistinnen und Aktivisten mit Sitzblockaden den Straßenverkehr in der Mainmetropole lahmgelegt.

Einige hatten sich an Fahrbahnen festgeklebt. Andere gossen am Montagnachmittag eine schwarze Flüssigkeit vor den Zentralen von Deutscher Bank und Commerzbank aus, um gegen die „ungebremste Finanzierung neuer Infrastruktur für Öl, Kohle und Gas im In- und Ausland mit deutschem Geld“ zu protestieren.

Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten bereits im Februar eine Zufahrtsstraße zum Frankfurter Flughafen blockiert. Kurz nach Beginn des Bundesliga-Spiels der Frankfurter Eintracht am Sonntag gegen den SC Freiburg banden sich zwei Aktivisten mit Kabelbindern am Torpfosten fest und sorgten so für eine rund fünfminütige Spielunterbrechung.