Frankfurt a.M., Abuja (epd). In Nigeria sind 75 Schulkinder freigelassen worden, die Anfang September von Bewaffneten aus einer weiterführenden Schule im Bundesstaat Zamfara entführt worden waren. Polizei und Militär hätten an der Freilassung mitgewirkt, berichtete die Zeitung „Punch“ am Montag. Ob Lösegeld gezahlt wurde, war unklar. Die Jungen und Mädchen waren am 1. September aus einer staatlichen Schule im Ort Kaya verschleppt worden.
In Nordnigeria entführen bewaffnete Banden und islamistische Gruppen immer wieder Personen, darunter Schulkinder, um von den Eltern oder vom Staat hohe Lösegelder zu fordern. Nach zahlreichen Massenentführungen in den ersten Monaten dieses Jahres waren in den vergangenen Wochen immer wieder Schulkinder freigelassen worden. Nach der Entführung von Kaya hatte die Regionalregierung als Schutzmaßnahme vorübergehend alle Schulen schließen lassen.
