Studie: Zwei Drittel der Schulen haben weiter Unterstützungsbedarf

Studie: Zwei Drittel der Schulen haben weiter Unterstützungsbedarf

Berlin (epd). Einer Umfrage zufolge sehen viele Schulen weiter Unterstützungsbedarf beim Vorantreiben der Digitalisierung. Zwar habe die Mehrheit der Schulträger bereits in Endgeräte, W-LAN und Präsentationstechnik investiert, doch mangelnde Finanzausstattung und fehlendes Fachpersonal hemmten Fortschritte in der Digitalisierung, teilte das Deutsche Institut für Urbanistik am Donnerstag in Berlin mit. Befragt wurden rund 550 kommunale Schulträger.

Den Angaben nach nennen sieben von zehn Kommunen einen großen Bedarf an Investitionen in die technische Ausrüstung von Schulgebäuden. Nur vier Prozent der Kommunen gehen davon aus, dass dieser Investitionsbedarf einmaliger Natur ist. 96 Prozent erwarten hingegen einen dauerhaften Geldbedarf.

Die Kommunen könnten diese Investitionen schwerlich alleine leisten: „Angesichts dieser finanziellen Zwickmühle verwundert es nicht, dass neun von zehn Kommunen die Ansicht vertreten, dass Investitionen in die Schuldigitalisierung nur über zusätzliche Fördermittel oder Zuweisungen finanziert werden können“, sagt Christian Raffer, Projektleiter am Deutschen Institut für Urbanistik.

Neben der Finanzierung seien vor allem die begrenzten personellen Kapazitäten ein wesentliches Hindernis für eine schnelle Digitalisierung, hieß es. Der Mangel an qualifiziertem Personal für die Verwaltung wird in der Befragung von 74 Prozent der Kommunen als einer der zentralen Gründe genannt, der sich hemmend bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen in den Schulen auswirkt.