Düsseldorf (epd). Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat angekündigt, deutsche Hilfslieferungen für Afghanistan über eine Luftbrücke der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in das Land zu bringen und direkt an die Organisationen zu schicken. „Wir haben die Menschen in Afghanistan nicht vergessen. Und deshalb habe ich mit WHO-Präsident Tedros besprochen, dass wir die geplante Luftbrücke der WHO zur Versorgung von Krankenhäusern mit Medikamenten und Impfstoffen unterstützen“, sagte Müller der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).
Ebenso werde die Bundesregierung ihre Unterstützung für das Welternährungsprogramm, Unicef und Nichtregierungsorganisationen wie die Welthungerhilfe und „Ärzte ohne Grenzen“ verstärken, um die Ernährungsversorgung in Afghanistan zu sichern. Müller betonte die Bedeutung der Hilfen vor dem Winter. „Wir müssen jetzt versuchen, auf allen Wegen Hilfe zu senden, und auf allen Wegen weiterhin versuchen, diejenigen aus dem Land zu bekommen, die in Gefahr sind“, sagte der Minister.
