Kardinal Woelki erschüttert über verzweifelte Menschen in Afghanistan

Kardinal Woelki erschüttert über verzweifelte Menschen in Afghanistan

Köln (epd). Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich erschüttert über die Verzweiflung vieler Menschen in Afghanistan geäußert. Die Bilder von Menschen, die sich an ein Flugzeug klammerten sowie die anderen Bilder aus Afghanistan seien „einfach nur schrecklich“, sagte Woelki am Sonntag in seinem wöchentlichen „Wort des Bischofs“ im Kölner Bistumssender domradio.de. Angesichts von so viel Leid dränge es, helfen zu wollen. „Weggucken und wegducken - das weiß ich als Christ - das ist falsch!“, sagte der Kölner Erzbischof.

Woelki äußerte zugleich Verständnis, dass sich viele Menschen angesichts der vielen Katastrophen ohnmächtig fühlten und nicht wüssten, wie sie helfen sollten. Es seien viele grauenvolle Bilder und Ereignisse in der letzten Zeit, die er im Gebet vor Gott gebracht habe, sagte Woelki. Er verwies auf die großen Brände in vielen Ländern, auf Starkregen und Überschwemmungen sowie auf das Erdbeben in Haiti. Wenn konkrete Hilfe nicht möglich sei, gehe er ins Gebet und klage vor Gott. Manchmal passiere hier etwas Überraschendes: „Da, wo ich glaubte, ich kann nicht mehr helfen, da öffnet Gott mir im Gebet dann doch noch den Blick dafür.“