Berlin (epd). Der evangelische Bischof Christian Stäblein hat dazu aufgerufen, souverän mit den Folgen der Corona-Pandemie für das Weihnachtsfest umzugehen. Weihnachten draußen und nicht in der Kirche zu feiern, sei zwar ungeplant und ungewöhnlich, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Samstag im Berliner RBB-Rundfunk. Die biblische Weihnachtsgeschichte beginne jedoch auch "draußen auf dem Feld" mit Hirten, die dort "mit der Härte des Lebens konfrontiert" gewesen seien.
Dass Weihnachten so sein müsse wie immer, sei nicht Kern des Weihnachtsfestes, betonte der Theologe. Die Weihnachtsgeschichte stehe vielmehr für große Veränderungen und einen Neuanfang.
Er selbst müsse Weihnachten diesmal ohne seine Mutter feiern, weil sie wegen der Pandemie nicht zu Besuch kommen wolle, hoffe jedoch auf digitalen Kontakt. "Meine Mutter ist mit ihren Ende 80 bestens mit Computer ausgestattet", sagte der 53-jährige Bischof und Vater von vier Kindern: "Ich freue mich auf ein Digital-Meeting sozusagen von Weihnachtszimmer zu Weihnachtszimmer."
