WHO fordert Corona-Schutz in Afrikas Luftverkehr

WHO fordert Corona-Schutz in Afrikas Luftverkehr

Genf, Brazzaville (epd). Die Weltgesundheitsorganisation hat strenge Schutzmaßnahmen gegen Corona-Infektionen in dem wieder gestarteten Luftverkehr in Afrika verlangt. Afrikas Länder müssten weiter wachsam sein und sollten keine Risiken für die Gesundheit der Menschen eingehen, betonte Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektorin am Donnerstag in Brazzaville.

Die Länder sollten Passagiere aus Regionen mit starker Corona-Ausbreitung auf eine Erkrankung testen. Vorbeugende Maßnahmen wie physisches Distanzhalten und regelmäßiges Händewaschen seien unerlässlich. Die Passagiere müssten registriert werden, um mögliche Infektionsketten nachzuverfolgen.

Den Angaben zufolge haben Kamerun, Äquatorialguinea, Tansania und Sambia den vorübergehend eingestellten Flugbetrieb wieder aufgenommen. Weitere 15 Staaten im Westen Afrikas würden am 21. Juli den Flugverkehr wieder eröffnen. Die WHO lobte die Länder Afrikas für ihre strikten Lockdowns und Grenzschließungen. Dadurch sei eine Ausbreitung der Krankheit Covid-19 eingedämmt worden.

Die Region Afrika hat nach WHO-Angaben vom Donnerstagvormittag knapp 307.000 bestätigte Covid-19-Fälle, knapp 6.200 infizierte Menschen starben. Damit sei Afrika die Region mit der zweitgeringsten Covid-19-Ausbreitung. Am wenigsten erfasste Covid-19-Fälle gibt es laut WHO in der Region Westpazifik. Weltweit seien knapp 10,4 Millionen Covid-19-Fälle bestätigt worden. Knapp 510.000 infizierte Menschen starben weltweit.