Städtetag: Corona-Beschränkungen nicht zu früh lockern

Städtetag: Corona-Beschränkungen nicht zu früh lockern

Berlin (epd). Der Deutsche Städtetag warnt davor, die Beschränkungen in der Corona-Krise zu früh zu lockern. "Es darf erst dann Lockerungen geben, wenn sich ein Erfolg der Maßnahmen einstellt", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) am Samstag nach einer Telefonkonferenz des Präsidiums des kommunalen Spitzenverbandes. "Die Gesundheit der Menschen muss jetzt höchste Priorität haben", unterstrich der Leipziger Oberbürgermeister.

Genauso wichtig sei es, rechtzeitig Antworten darauf zu finden, wie lange die Maßnahmen dauern und wie man stufenweise zur Normalität zurückkehren könne, erklärte Jung. "Wir werben bei den Bürgerinnen und Bürgern in unseren Städten um Geduld. Und wir spüren, dass die Beschränkungen bei der großen Mehrheit auf Verständnis stoßen", fügte der Städtetagspräsident hinzu.

"Wir alle müssen jetzt für den Gesundheitsschutz weiter durchhalten und Kontakte auf ein Minimum beschränken, auch bei schönem Wetter und an den Ostertagen", betonte der Leipziger Oberbürgermeister. Zugleich forderte der Städtetag die Bundesregierung auf, die flächendeckende Versorgung mit Beatmungsgeräten, Schutzkleidung und Atemschutzmasken sicherzustellen. Zudem plädierte der kommunale Spitzenverband für bundesweit einheitliche Handlungsstrategien für Corona-Infektionen in Alten- und Pflegeeinrichtungen.

epd jup