Bundesregierung unterstützt Entwicklungsländer im Kampf gegen Corona

Bundesregierung unterstützt Entwicklungsländer im Kampf gegen Corona

Berlin (epd). Die Bundesregierung unterstützt Entwicklungsländer bei ihrem Kampf gegen das Coronavirus. "Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich das Virus in Ländern mit schwachem Gesundheitssystem besonders stark ausbreitet", sagte ein Sprecher des Entwicklungsministeriums am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Deshalb sei das Ministerium in mehreren Regionen tätig. So werde in mehreren Ländern Gesundheitspersonal trainiert und Material bereitgestellt. Die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen laufe über die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

In Ostafrika stellt die Bundesregierung dem Sprecher zufolge Geräte zur Virus-Diagnose zur Verfügung und trainiert Gesundheitsfachkräfte. Zudem werde der Austausch der Flughafenbehörden gefördert, um ein abgestimmtes Vorgehen bei Einreisekontrollen zu erreichen. Im westafrikanischen Liberia würden mit deutscher Hilfe Schutzausrüstung bereitgestellt und Personal von Krankenhäusern mit Isolierstationen zur Infektionsprävention und -kontrolle geschult. In Nepal habe die deutsche Entwicklungshilfe Schutzmaterial bereitgestellt und einen Plan für die sichere Beseitigung von infektiösen Abfällen aus Krankenhäusern entwickelt.

Auch die nach der Ebola-Krise in Westafrika eingerichtete medizinische Expertengruppe sei im Einsatz gewesen, sagte der Sprecher. Auf Anfrage Namibias hätten Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), des Robert-Koch-Instituts und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin das Gesundheitsministerium des südafrikanischen Landes beim Aufbau der Diagnostik unterstützt.