Beethoven-Motivwagen fährt bei vier Rosenmontagszügen mit

Beethoven-Motivwagen fährt bei vier Rosenmontagszügen mit

Köln (epd). Im Beethoven-Jubiläumsjahr ist der Komponist auch im Karneval präsent. Bei den Rosenmontagszügen in Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen wird ein Motivwagen mit einer Beethoven-Figur mitfahren, den die Beethoven Jubiläums GmbH und die beteiligten Festkomitees am Freitag in Köln vorstellten. Unter dem Motto "Ode an die Freu(n)de" zeigt er Ludwig van Beethoven in einem Lappenclown-Kostüm, das aus den Fahnen der Staaten der Europäischen Union besteht. Über der charakteristischen Haarpracht sind die Sterne der Europafahne zu sehen. Eine Feder, die Beethoven in der Hand hält, zeigt das BHTVN2020-Logo, das als Dachmarke für das Programm im Jubiläumsjahr dient.

Die von Beethoven komponierte "Ode an die Freude" sei heute die Europahymne, erläuterte Ralf Birkner, Geschäftsführer der Beethoven Jubiläums GmbH. Am Hof des Bonner Kurfürsten habe der Komponist die Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit kennengelernt. "Er strebte eine Welt ohne Standesunterschiede an", sagte Birkner. "Das erleben wir auch im Karneval: Alle Narren sind gleich."

Das Motto "Ode an die Freu(n)de" sei zudem auch ein Symbol für die freundschaftliche Zusammenarbeit der vier beteiligten Festkomitees. Der Entwurf für den Beethoven-Motivwagen stammt von dem Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly, die zeichnerische Umsetzung von Dirk Schmitt vom "Kommando Kritzelköpp" des Festkomitees Kölner Karneval.

Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven (1770-1827) findet ein ganzes Festjahr unter dem Motto "Beethoven neu entdecken" mit bundesweit Tausenden Veranstaltungen statt. Auf dem Programm stehen nicht nur Konzerte mit Werken des Komponisten, sondern auch Ausstellungen und touristische Angebote. Das Jubiläumsjahr steht unter der Dachmarke BTHVN2020, in Anlehnung an Beethovens verkürzte Signatur "Bthvn", mit der er selbst gelegentlich Briefe und Partituren unterzeichnete.

Ludwig van Beethoven wurde 1770 in Bonn geboren und zog im Alter von 22 Jahren nach Wien, wo er 1827 starb. Er ist auch heute noch einer der weltweit meistgespielten Komponisten.