Ökumenischer Kirchentag plant 2.000 Veranstaltungen

Ökumenischer Kirchentag plant 2.000 Veranstaltungen

Frankfurt a.M. (epd). Der 3. Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main sieht mehr als 2.000 Veranstaltungen vor. Der Dialog zwischen Christen und Juden werde angesichts der bedeutenden jüdischen Tradition in Frankfurt eine wichtige Rolle spielen, sagte Kirchentag-Vorstandsmitglied Marija Vidovic anlässlich der Eröffnung der Geschäftsstelle am Donnerstag in Frankfurt am Main. Das Christentreffen vom 12. bis 16. Mai werde auch die internationale und interreligiöse Vielfalt der Mainmetropole im Programm aufgreifen. Die Veranstaltungen richteten sich nicht nur an Kirchenmitglieder, sondern an alle Interessierten.

Das Finanzvolumen werde sich am 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 in München orientieren, sagte Vorstandsmitglied Stephan Menzel. Auf das damalige Budget von 24 Millionen Euro müsse die inflationsbedingte Kostensteigerung dazugerechnet werden. Die gastgebenden Kirchen, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie das katholische Bistum Limburg, steuerten neun Millionen Euro bei. 4,9 Millionen Euro kämen von der Stadt Frankfurt in Geld- und Sachleistungen sowie 4 Millionen Euro vom Land Hessen. Der Kirchentag erhoffe auch einen Zuschuss des Bundes, von Wohlfahrtsverbänden und Unternehmen. Die günstigste Dauerkarte werde 26 Euro kosten.

Der Kirchentag sei eine der größten zivilgesellschaftlichen Veranstaltungen in Deutschland und Europa, sagte Menzel. Vier Themenbereiche sollen das Programm gliedern: "Glaube, Spiritualität, Kirche", "Lebensräume, Lebenswelten, Zusammenleben", "Schöpfung, Frieden, Weltgemeinschaft" und "Herrschaft, Macht, Verantwortung". Das Leitwort lautet "schaut hin". Ob zu Podiumsdiskussionen mit Parteivertretern auch solche der AfD eingeladen werden oder nicht, sei vom Präsidium des Kirchentags noch nicht entschieden, sagte Pressesprecher Mario Zeißig.

Der Ökumenische Kirchentag wird veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken.