Frankfurt a.M. (epd). Mit mehrstündigen Debatten hat am Freitag die erste Plenarversammlung von katholischen Bischöfen und Laienvertretern des sogenannten Synodalen Wegs begonnen. Noch bis Samstag diskutieren die 230 Delegierten über die vier zentralen Bereiche des innerkatholischen Reformprozesses: Klerikaler Machtmissbrauch, priesterliche Lebensformen, katholische Sexualmoral und die Beteiligung von Frauen in kirchlichen Ämtern. Die Versammlung trifft sich im ehemaligen Dominikanerkloster in Frankfurt am Main. Konkrete Beschlüsse werden erst im Herbst erwartet.
Am Donnerstag war der Synodale Weg mit einer Messe im Frankfurter Bartholomäus Dom eröffnet worden. Die Erwartungen an den Reformdialog sind groß. Er soll die katholische Kirche aus der Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise herausführen, die der Missbrauchsskandal ausgelöst hat.
Auf der ersten Synodalversammlung, dem höchsten Gremium des Synodalen Wegs, wird auch über die Besetzung der sogenannten Synodalforen abgestimmt. Die Foren erarbeiten Beschlussvorlagen für die Synodalversammlungen. Bis Herbst 2021 soll die Synodalversammlung noch drei Mal tagen.
