Darmstadt (epd). Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung begrüßt den von der katholischen Kirche beabsichtigten Reformprozess. "Wir begleiten den synodalen Weg der katholischen Geschwister mit viel Sympathie und mit unseren Gebeten", sagte Jung am Mittwoch in Darmstadt. Am Donnerstagnachmittag treffen sich 230 Teilnehmer aus Deutschland, darunter 69 Bischöfe aller 27 Diözesen und 69 gewählte Vertreter der wichtigsten katholischen Laienorganisation, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken, in Frankfurt am Main. Die erste Versammlung, auf der grundlegende Streitfragen diskutiert werden sollen, dauert bis zum 1. Februar.
Der Synodale Weg werde auch die Vorbereitungen auf den Ökumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main prägen, sagte Jung. Vieles werde "davon abhängen, ob Ergebnisse erzielt werden, die dann auch in konkrete Reformschritte umgesetzt werden". Wenn dabei sichtbar werde, dass die beiden Kirchen viel mehr verbindet als sie trennt, "wäre das ein hoffnungsvolles Signal". Vielerorts werde eine gute ökumenische Gemeinschaft gelebt. So arbeiteten evangelische und katholische Gemeinden bei der Hilfe für Flüchtlinge oft Hand in Hand zusammen. Angesichts der vielen Herausforderungen in der Welt sei es wichtig, "in ökumenischer Gemeinschaft das Evangelium glaubwürdig zu verkündigen und zu leben".
