Osnabrück (epd). Der Umweltschutz bietet nach Ansicht von Fachleuten ein großes Potenzial für die Integration von Geflüchteten. Praktisches Arbeiten im Natur- und Umweltschutz bringe Menschen trotz Sprachbarrieren zusammen und fördere das Gemeinschaftsgefühl, sagte der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, am Montag in Osnabrück zum Internationalen Tag der Migranten am 18. Dezember. Zugleich benötigten Umweltinitiativen gerade in Zeiten des Fachkräftemangels die Kompetenzen und das Engagement der Geflüchteten.
Das DBU-Sonderprogramm "Umwelt und Flüchtlinge" habe erfolgreiche Ansätze geliefert, wie Umweltbildung und Integration von geflohenen Menschen in Gesellschaft, Kultur und Arbeitsmarkt verknüpft werden könnten, betonte Bonde. Seit Herbst 2015 habe die Stiftung bundesweit 55 Projekte mit mehr als 2,5 Millionen Euro gefördert. An mehreren Orten seien Migranten in Praktikums- und Ausbildungsplätze oder sogar reguläre Arbeitsverhältnisse vermittelt worden.
