UN schränken Handel mit gefährdeten Arten weiter ein

UN schränken Handel mit gefährdeten Arten weiter ein

Genf (epd). Die Vereinten Nationen äußern sich zufrieden mit den Ergebnissen des Artenschutzgipfels in Genf. Die Beschlüsse seien ein großer Erfolg, sagte die Generalsekretärin des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES), Ivonne Higuero, am Mittwoch in Genf. Der Handel mit Dutzenden gefährdeten Tier- und Pflanzenarten sei aus Schutzgründen weiter eingeschränkt oder ganz verboten worden, um Ausbeutung, Überfischung und Jagd entgegenzuwirken. "Die Menschheit muss dem krisenhaft wachsenden Artensterben mit einer veränderten Steuerung der Tier- und Pflanzenwelt begegnen", betonte Higuero: "Ein Weiter-so ist keine Option."

Die 1.700 Delegierten aus allen 169 Vertragsstaaten vereinbarten am letzten Gipfeltag einen besseren Schutz von 18 bedrohten Haiarten. Zahlreiche Hartholzarten aus Afrika und Südamerika wurden ebenfalls unter Schutz gestellt und dürfen nur noch kontrolliert gehandelt werden. In den zwei Wochen seit Gipfelbeginn am 17. August vereinbarte die Versammlung außerdem einen besseren Schutz von Giraffen, deren Bestand in den vergangenen 30 Jahren um mehr als ein Drittel abgenommen hat. Ein Vorstoß afrikanischer Staaten, das Verbot des Elfenbeinhandels aufzuheben, scheiterte.

Das Washingtoner Artenschutzabkommen wurde 1973 unterzeichnet und trat 1975 in Kraft. Die Konvention regelt den nachhaltigen Handel von mehr als 35.000 gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Alle drei Jahre treffen die Vertragsstaaten zu einem Gipfeltreffen zusammen. Der nächste Gipfel findet 2022 in Costa Rica statt.