Zeitung: Rechtsextreme Gewalt hat zugenommen

Zeitung: Rechtsextreme Gewalt hat zugenommen

Berlin (epd). Die Zahl rechtsextremer Gewalttaten ist laut "Bild am Sonntag" im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Während 2017 noch 28 solcher Taten erfasst worden seien, seien es 2018 bereits 48 gewesen, meldete die Zeitung unter Berufung auf den neuen Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Demnach seien Ende 2018 rund 24.100 Personen in Deutschland als rechtsextrem eingestuft gewesen. Das Bundesinnenministerium wollte die Zeitungsmeldung nicht kommentieren und verwies auf die Vorstellung des Verfassungsschutzberichts am Donnerstag in Berlin.

Laut letztjährigem Bericht waren 2017 geringfügig weniger Personen dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet worden, nämlich 24.000. Von den als rechtsextrem eingestuften Personen gelten rund 12.700 Personen laut "Bild" als "gewaltbereit". 2018 habe es sechs versuchte Tötungsdelikte gegeben, die als "mutmaßlich rechtsextremistisch" eingeordnet worden seien. Alle hätten einen fremdenfeindlichen Hintergrund gehabt.

Zu den Feindbildern der Rechtsextremisten gehörten neben "Ausländern" auch Politiker, zitierte die Zeitung. Inhaltlich stünden die Themen vermeintliche "Überfremdung" und vermeintlich drohender Verlust der "nationalen Identität" im Fokus.

epd svo