Ökumenischer Kirchentag 2021 rückt in den Blick

Ökumenischer Kirchentag 2021 rückt in den Blick

Dortmund (epd). Noch vor Abschluss des diesjährigen evangelischen Kirchentages in Dortmund haben die Veranstalter den Ökumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main in den Blick genommen. Am Samstag übergab der Kirchentag symbolisch einen Staffelstab an die Organisatoren des Christentreffens, das in zwei Jahren stattfinden wird. Es wird gemeinsam vom evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) veranstaltet.

Der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) wird vom 12. bis 16. Mai 2021 gefeiert, mehr als 100.000 Teilnehmer werden erwartet. Es ist das dritte Ökumene-Treffen dieser Art nach Berlin 2003 und München 2010. An seiner Spitze stehen die evangelische Präsidentin Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofes, und auf katholischer Seite ZdK-Präsident Thomas Sternberg.

Sternberg sagte, seit dem ersten ÖKT 2003 sei viel Vertrauen zwischen dem evangelischen Kirchentag und dem ZdK gewachsen. Seitdem seien die im zweijährigen Wechsel stattfinden Katholikentage evangelischer und die Kirchentage katholischer geworden. Limperg sagte, sie wünsche sich für 2021 "gemeinsame Botschaften der Ökumene" zu Themen der Zeit wie Klimaschutz und Perspektiven des Zusammenlebens.

In den gastgebenden Kirchen, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und im Bistum Limburg, haben die gemeinsamen Vorbereitungen auf den ÖKT vor einem Jahr begonnen. Neben EKHN und Bistum Limburg arbeiten auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Bistümer Mainz und Fulda sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen künftig an den Vorbereitungen mit. Für Oktober ist die Auswahl des Leitwortes für den ÖKT 2021 geplant.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung sagte am Samstag in Dortmund, er erwarte ein "Glaubensfest, das in die Welt ausstrahlt, Menschen zusammenführt und sie begeistert". Der limburgische Bischof Georg Bätzing sagte, er wünsche sich, dass Katholiken und Protestanten gemeinsam als Christen in der Welt und nicht getrennt nach Konfessionen wahrgenommen werden.